file "The 2024 '1974 Elvis Experience' Experience" hebt ab!

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03 März 2024 22:18 - 03 März 2024 22:25 #975879 von Taniolo
Sehr schön. Beide Reviews oder vielleicht besser gesagt: Beide verbal aufbereiteten Eindrücke von diesen Shows.
Und für mich funktionieren beide Arten diese Impressionen noch einmal nacherlebbar zu machen - einmal lang, einmal kurz, oder nein sie funktionieren nicht nur, sie ergänzen sich sogar zum eigenen Vorteil. Es liegt mir auch fern, mich mit einer "generell zu viel Text"-Bemerkung zu revanchieren. Dafür respektiere ich die Arbeit zu sehr. Ich weiß Texte zu schätzen, die nicht nur an der Oberfläche kratzen. Aber ich gebe, mit Blick auf die kürzer gehaltenen Houston-Eindrücke  auch zu, dass es nicht zwangsläufig immer vollkommen oder komplett und allumfassend sein muss; es geht am Ende auch auf, wenn es nur ein paar "Blitzlichter" sind, die der Autor auf die Show wirft und uns damit erhellt. Was mir aber besonders zu gefallen weiß, ist der Fokus auf teilweise oft unbemerkte Aspekte, Dinge, die in herkömmlichen Reviews häufiger mal unter den Tisch fallen. Für mich stellt es sich so dar, dass häufiger auch die Schwerpunkte einmal anders gesetzt werden als in Standrad-Abhandlungen dieser Elvis Shows. Dabei bleibt auch der Kontext ("vor 50 Jahren"), in dem diese gesammelten Eindrücke stehen, stets erhalten. Das ist wirklich sehr schön gelöst, Herr Rider. Es bleibt mir jetzt nur noch, meine Hoffnung in Worte zu fassen, dass uns diese Rückschauen weiterhin über das Jahr 2024 begleiten werden. Mich hat es tatsächlich dazu animiert, bereits das eine oder andere Konzert aus diesem März 1974 noch einmal hervor zu holen und mir selbst einen (neuen) Höreindruck zu verschaffen, denn ohnehin gehören die 74er Elvis-Live-Auftritte rein akustisch zu meinen Lieblingen, den ich mag einfach, wie sich Elvis zu jener Zeit musikalisch präsentiert hat.

... with a barefoot ballad you just can't go wrong.
Letzte Änderung: 03 März 2024 22:25 von Taniolo.
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04 März 2024 08:13 - 04 März 2024 08:14 #975881 von Rider
Lieber Tanni, vielen Dank für die freundlichen Worte. :wub: Ich weiß das sehr zu schätzen und freue mich, dass ich dir ein wenig Freude bereiten konnte.

Zu deiner Hoffnung, dass es so weitergeht. Ich gehe stark davon aus. Es wird nicht immer eine ausführliche Rezension wie die erste sein, sondern eher die von dir treffend festgestellten Schlaglichter; dann und wann vielleicht aber auch doch. Auf jeden Fall habe ich mir fest vorgenommen, mich so durchs Jahr begleiten zu lassen. Ich brauche diese Herausforderung zum mentalen Ausgleich, habe ich gemerkt. Und was gibt es schöneres, als sein Hobby dafür zu nutzen, statt immer nur in seiner kleinen Kammer zu sitzen und für sich alleine zu hören?

Insofern hoffe ich - und das macht das Ganze natürlich umso interessanter -, dass auch andere ihre Meinungen und Eindrücke zum Besten geben. Es muss ja nicht jeder so fanatisch verfolgen wie ich, aber vielleicht ist dann und wann doch mal ein (lange nicht gehörtes?) Konzert dabei, das man gerne anhört, das einen vielleicht überrascht. Für mich ist 1974 mein Lieblingsjahr nach 1972. Es ist einfach wahnsinnig viel "Musik drin". Man merkt, dass Elvis einen neuen Anlauf nahm.

Und eines soll an dieser Stelle auch nicht vergessen werden: Auch das Jahr 1954 hat natürlich dieses Jahr Jubiläum! Also auch da könnte ein entsprechender Würdigungsthread anstehen. :adeal: 

If you lend me a Dollar I can buy some gas, and we can go for a little ride...
Letzte Änderung: 04 März 2024 08:14 von Rider.
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04 März 2024 11:52 #975884 von Mike.S.

es geht am Ende auch auf, wenn es nur ein paar "Blitzlichter" sind, die der Autor auf die Show wirft und uns damit erhellt.
Da stimme ich zu, es ist ja auch ein Mammut-Projekt, was sich Rider hier vorgenommen hat, und was will man dann auch immer wieder zu den gleichen Songs sagen. Aber das ein oder andere Highlight in einer Show hervorzuheben gibt dann zumindest mal den Anlass, selber wieder hineinzuhören. Sehr gut gefallen hat mir (natürlich) auch, dass auf die Klangqualität nochmals eingegangen wird, die ja z.B. bei Tulsa sehr gelobt wurde. Da bekommt man gleich selber wieder Lust auf eine Hörprobe. Also ich bin mal gespannt, wie's weitergeht ..... und ob Rider das bis zum Ende durchhält .... das wäre schon eine Leistung.  

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07 März 2024 15:26 #975918 von tcb262
Ein klasse Idee. Freue mich auf weitere Tourberichte.
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08 März 2024 09:14 - 08 März 2024 22:36 #975934 von Rider
Zum Wochenende eine kleine Audio-Rezension von meinem "Mithörer" etp (der aktuell keinen Zugang zu diesem Forum hat, aber wir arbeiten dran):

Elvis Rocks Auburn (5.3.1974: University Memorial Coliseum, Auburn, Alabama)

Ein paar sehe gute Gedanken zu dieser Show, vor allem über eine (vermeintliche) Verbindung zu Elvis on Tour, über die ich zuletzt auch vermehrt nachgedacht habe.

If you lend me a Dollar I can buy some gas, and we can go for a little ride...
Letzte Änderung: 08 März 2024 22:36 von Mike.S.. Begründung: Link ausgetauscht
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08 März 2024 22:45 #975962 von Mike.S.
Ich schreib's nochmal extra für die, die heute schon versucht haben, die Audio-Rezension zu hören. Der Link oben wurde soeben ausgetauscht, man kann sich das Audiofile jetzt direkt herunterladen.
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10 März 2024 13:17 #975977 von Taniolo

Zum Wochenende eine kleine Audio-Rezension von meinem "Mithörer" etp (der aktuell keinen Zugang zu diesem Forum hat, aber wir arbeiten dran):

Elvis Rocks Auburn (5.3.1974: University Memorial Coliseum, Auburn, Alabama)

Ein paar sehe gute Gedanken zu dieser Show, vor allem über eine (vermeintliche) Verbindung zu Elvis on Tour, über die ich zuletzt auch vermehrt nachgedacht habe.


Ganz ganz super! Ich habe mich sehr gefreut und den Audiobeitrag genossen. Ich mag das übrigens sehr gerne, auch immer mal wieder die Möglichkeit zu bekommen, bestimmten Dinge auf der Tonspur zu folgen. Ich mochte deine Movie-Reviews (aus 2022) und Hartys Podcast schon sehr. Das Gute an diesen Dingen ist, dass man sich - im Vergleich zur lesenden Erkenntnisgewinnung - bei diesen Audio-Specials ganz entspannt zurücklehnen kann und sie Dank moderner Technik überall genießen kann.

Besonders hellhörig wurde ich übrigens in jenem Moment, als etp die Brücke zur 1972 April-Tour schlug. Mir kam nämlich vor ein paar Tagen beim Anhören der beiden Konzerte aus Auburn & Montgomery der gleiche Gedanke. Nicht sofort, denn bei mir hat es wohl einen Moment länger gedauert, diese Verbindung herzustellen, aber spätestens im zweiten Teil der Show hat es plötzlich Klick gemacht - gerade auch aufgrund des Line-Ups - und mir wurde klar, dass tatsächlich viele Parallelen existieren. Insofern habe ich mich auch über die Bestätigung meines Eindruck durch etp gefreut.

Auf jeden fall kann ich jedem mit Interesse für Elvis-Konzerte diesen Audiobeitrag nur ans Herz legen.
Vielen Dank an etp.

... with a barefoot ballad you just can't go wrong.
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10 März 2024 20:01 - 10 März 2024 20:10 #975978 von etp
1973 war ein Wendepunkt. Künstlerisch wie persönlich. Es war (wieder einmal) klar: so konnte es nicht weiter gehen. 
Künstlerisch hatte Elvis mit Aloha den Olymp erklommen, um sich anschließend in der Banalität von Las Vegas wiederzufinden.
Persönlich war es eine Phase des (neuerlichen) Verlusts und Scheiterns: Ehe zerbrochen, das Kind mit dem Schmerz zurücklassen müssen - für einen Empathie-Riesen wie Elvis muss das unerträglich gewesen sein und am Selbstbild gerüttelt haben. "Seperate Ways", "You Gave Me A Mountain", "My Boy" bringen das zum Ausdruck.
Ja, und dann der totale Zusammenbruch oder Höhepunkt der Eskalation im August 1973. Colonel gefeuert. Wirklich wegen einer Absage an eine Welttournee? Ich weiß es nicht, aber sicherlich wegen des Mangels an Projekten, Ideen, Inspirationen.
Der 73er Buyout: nur ein kluger Geschäftsschachzug oder der Ausdruck eines Bedürfnisses nach Umbruch? Das alte hinter sich lassen und das neue beginnen?

Das sind die Vorzeichen für das Jahr 1974. Nie ist mir das klarer geworden als nach der Bemerkung von Rider, dass die erste 74er Tournee die längste bis dato war.
Und plötzlich macht es Sinn!
Der Slogan der 72er Tour war "Elvis Now!". Der Slogan der 74er Tourneen lautet: "Sold Out! Keeping up with Elvis"
War es ein Schachzug vom Colonel: "America first" - bevor wir die Welt erobern?
Und wollte er nach der erzwungenen Pause doch nochmal auf Nummer sicher gehen - so wie seinerzeit im Februar 1970: die ersten Konzerte außerhalb von Vegas. Bevor die Shows nicht ausverkauft sind, buchen wir uns in den Astrodome zum Rodeo ein? Neuauflage 1974: nach dem Mega-Jahr mit Aloha geht Elvis erstmals wieder auf Tour und stellt mit 80.000 Menschen an einem Tag erstmal einen neuen Weltrekord in Sachen Live-Audience auf? Und anschließend erstmal auf sicherem Turf unterwegs sein im Elvis-Sympathie-Land Südosten. Tulsa mit neuer Arena (1972 erbaut), Auburn ein Provinzstädtchen mit großer Halle im Umland von Montgomery - und genau deshalb eine frenetisch sichere Bank. Und für Memphis den vermeintlichen Fluch brechen, dass es der Prophet nicht im eigenen Land schaffen kann? Und wenn das funktioniert, erobert Elvis erstmal jede Stadt in den USA, bevor er nach Übersee fliegt? Wer braucht schon London, Paris, Sydney?

Und dann geht die Rechnung komplett auf: 
Elvis ist motiviert auf Tour zu gehen. Er ist frisch und erholt, inspiriert und "ready to rock". Eine TV-Serie hat eine Rock'n'Roll Retro-Welle ausgelöst und er kann mit einem "Best Of"-Mix begeistern. Anders als 1972 geht die Playlist der Show in der ersten Hälfte auf Nummer sicher: just killers, no fillers. In der zweiten Hälfte biegt die Show dann auf die besten Momente aus "Elvis On Tour" und "Madison Square Garden" ein: American Trilogy (sicherheitshalber wird jetzt die amerikanische Flagge ausgerollt), I Can't Stop Loving You, Suspicious Minds, Funny How Time Slips Away. Und es gibt trotzdem die neuen Momente, die die Fans bisher nicht kennen: 
"Why Me, Lord" - ein "Sweet Sweet Spirit"-Moment, der sich aus einer Stamps-Solo-Nummer in Vegas über Houston bis Auburn zu seiner finalen Form entwickelt: in Houston singt Elvis erstmals mit, in Tulsa sind dann wieder nur die Stamps und das Orchester zu hören, ab Auburn ist dann auch Elvis am Start.
"Let Me Be There" - ein Song, an dem Elvis einfach Spaß hat. Von Anfang an. Und der Funke springt über.
"Trying To Get To You" - eine Inspiration von der "Legendary Performer" LP, wo die Version von den Burbank Sessions erstmals veröffentlicht wird? Die Hörner kommen erst in Mongomery zahm zum Einsatz und werden sich erst auf dem Weg nach Memphis in ihrer uns so bekannten Form entwickeln.

Ich gebe es zu: bis vor kurzem war 1974 ein Jahr, das zwar unglaublich viele Soundboards parat hielt, für mich aber irgendwie ungreifbar war. Farblos. Irgendwie orientierungslos.

Doch mit dieser Bemerkung von Rider: die bis dato längste Tour; dazu das Nachgehen vom ersten verkürzten Vegas-Engagement zur ersten Tour seit dem Zusammenbruch zeichnet ein Bild, das mich daran denken lässt, dass da jemand einen Cut machen wollte oder gemacht hatte; an eine Phase anknüpfen wollte, in der er auf der Höhe seines Könnens war und wieder Spaß am Leben hatte; bereit war aufzubrechen, einmal mehr aus eingefahrenen Routinen auszubrechen und ein Projekt, eine Idee vor Augen hatte: USA Sold Out! Wer kann mithalten?

... und dieser Weg wird weitergehen: im Juni einen Höhepunkt erreichen (Kansas City), im August einen künstlerischen Ehrgeiz zeigen (Opening Night) und dann ...? ich bin gespannt, wie ich September und Oktober wahrnehmen werde.

Meine bisherigen Highlights dieser Experience:

Las Vegas 28. Januar 1974 dinner show - CD 1 von "Let Me Be There" (FTD) - die perfekte Vegas Show mit einem gut gelaunten Elvis, der experimentierfreudig ist und uns die Geburtsstunde von Why Me Lord miterleben lässt. Und der Moment, an dem Trying To Ge To You My Baby Left Me aus dem Feld schießt.
Las Vegas 6. Februar 1974 midnight show - "Checkmate in Vegas" - Vollgas-Show, in der Elvis Nancy Sinatra und den Checkmates zeigt, wer den Hammer hat und weiß, wo er hängt.
Tulsa 1. März 1974 "Sold Out" CD 1 - Comeback auf Tour
Auburn 5. März 1974 - die perfekte Party.

... ich bin gespannt, wie die Reise weitergeht....
 
Letzte Änderung: 10 März 2024 20:10 von etp.
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11 März 2024 10:57 - 11 März 2024 10:59 #975992 von ronb57
Interessant zum Thread von Rider das neue Memories of Elvis-Magazin vom ECB, welches im Thema " Vor 50 Jahren " ebenso mit dem Jahr 1974 beginnt.
Letzte Änderung: 11 März 2024 10:59 von ronb57.
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11 März 2024 12:37 #975994 von king77
Dieser 50 Jahre Artikel war in der Vergangenheit immer sehr interessant , seit man aber bei den Live Konzert Jahren gelandet ist werden nur mehr Konzerte u. die dazugehörigen Tonträger aufgezählt u. da schlafen einem beim Lesen die Füße ein. Nach kurzer Zeit hat man bereits ein fades Auge. Meiner Meinung nach keine optimale Lösung aber logisch wenn Elvis in den 3 zu besprechenden Monaten eben ununterbrochen auf der Bühne zu finden war.

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